Montag, 28. November 2016

Was erscheint im Dezember Neues?


Weihnachten seht vor der Tür, eine ideale Gelegenheit sich ein paar tolle Bücher schenken zu lassen.
Ich stelle unten eine kleine Bücherliste auf, mit Neuerscheinungen im Dezember.

  1. Das wilde Leben der Jessie Jefferson von Paige Toon
  2. Lady Amor und der Lord von Stephanie Laurens
  3. Mord im stillen Belfrey von Michelle Kelley
  4. Echo Boy von Matt Haig
  5. Eleanor & Park von Rainbow Rowell (Taschenbuch)
  6. Tempting Love von J. Lynn
  7. Das Jahr der wundersamen Begegnungen von Sara Winman
  8. Leon & Claire: Er trat aus dem Schatten von Ulrike Schweikert
  9. Hier musst du glücklich sein von Lisa Heathfield

Diesen Monat ist es sehr überschaubar, aber so hat man einen guten Überblick und kann sich auch besser für ein oder zwei Bücher entscheiden.

Viel Spaß beim Lesen.


# Elias & Laia Band 2: Grandiose 5 Sterne Fortsetzung, unbedingt lesen.

Elias & Laia – Eine Fackel im Dunkeln der Nacht von Sabaa Tahir / Gebunden erschienen im One Verlag / 512 Seiten

Handlung:

Das Schicksal hat Elias und Laia zueinander geführt und im Kampf gegen das Imperium geeint. Laia hat Elias vor der Hinrichtung bewahrt, und als Gegenleistung hilft Elias ihr, durch die Tunnel unterhalb von Schwarzkliff zu fliehen. Der Plan: Sie wollen die Stadt verlassen und den weiten Weg durch die Wüste bis nach Kauf einschlagen. Dort sitzt Laias Bruder im Gefängnis. Um ihn zu befreien, braucht Laia Elias‘ Hilfe. Auf ihrer Flucht bleibt kaum Zeit für die Frage, was sie außer dem gemeinsamen Feind noch miteinander teilen. Doch noch immer ist da dieses Gefühl, das sie vom ersten Moment zueinander hingezogen hat.

Meine Meinung:

Es beginnt, wo das letzte Buch aufgehört hat. Laia & Elias sind auf der Flucht, die sich nicht so einfach heraus stellt wie gedacht. Überall lauern Gefahren, die Wüste selbst scheint sie zu jagen, niemandem können sie trauen...
Das Buch würde ich keinem jungem Kind geben, denn das Szenario ist ernst, gefährlich und gnadenlos. Die Charaktere haben es nicht einfach, sie müssen sich auch selbst finden, herausfinden wer sie sind und was sie wirklich wollen.

Laia wird oft als unsympathisch oder nicht so gut wie Helena beschrieben. Ich kann da nur schreiben, natürlich ist sie anders, sie hat einen ganz anderen Hintergrund. Sie wurde unterdrückt, kommt aus der untersten Schicht und will doch nur ihren Bruder unter allen Umständen retten. Sie wird immer mutiger und selbstbewusster im Buch, sie entwickelt sich. Sie ist nicht einfach als Charakter und ihre Entscheidungen sind manchmal fragwürdig, aber sie lernt daraus.
Helena ist nun der Blutgreif und muss sich in diese neue Rolle einfinden. Eine wahrlich schwere Rolle, die sie vor unglaublichen Herausforderungen stellt, sie hadert mich sich, ihre Gefühle für Elias, ihre Verantwortung gegenüber ihrer Familie und dem Imperium.... Anders als Laia wurde sie in eine hohe Familie hineingeboren, sie kennt ein anderes Leben.
Elias und seine Wüstenfamilie spielen auch noch eine Rolle, zudem spielt die Kommandantin ein gefährliches Spiel. Überhaupt haben auch die Randfiguren eine Kontur bekommen, die im späteren Verlauf noch sehr wichtig wird. Ich frage mich noch immer wer die Köchin eigentlich ist, oder ob Laia noch andere Fähigkeiten hat, ob Elias noch mit seinem neuen Schicksal weiterkämpfen kann, wie bisher....
Ja, es gibt viele Einzelheiten, Geheimnisse, neu entdeckte Verbindungen zu Personen...
Der Schreibstil ist auch sehr überzeugend, flüssig und mitreisend. Man will immer weiterlesen und will doch keine Ende dieser grandiosen Geschichte.

Fazit:
Für einen zweiten Teil kann die Geschichte wunderbar überzeugen. Ich möchte so gerne weiterlesen, leider müssen wir uns gedulden. Leider, aber hey bis dahin kann man es ja wieder lesen.


5 Sterne von mir 

Freitag, 18. November 2016

# Elias & Laia Band 1: Grandiose 5 Sterne Buch, ein Genuss zu Lesen

Elias & Laia – Die Herrschaft der Masken von Sabaa Tahir / One Verlag / 512 Seiten

Um was es geht:

Wie überlebt man in einer Welt, in der Männer mit silbernen Masken jeden Tag den Tod bringen können? Wie kann man sich selbst treu bleiben, wenn die Herrschenden des Imperiums alles dafür tun, voller Grausamkeit ein ganzes Volk zu unterjochen? Elias und Laia stehen auf unterschiedlichen Seiten. Und doch sind ihre Wege schicksalhaft miteinander verknüpft.

Während Elias in der berühmten Militärakademie von Schwarzkliff dazu ausgebildet wird, als Elite-Krieger die silberne Maske der Macht voller Stolz und ohne Erbarmen zu tragen, muss Laia täglich die Willkür der Herrschenden fürchten. Als ihre Familie ermordet wird und ihrem Bruder die Hinrichtung droht, schließt sie sich dem Widerstand an. Als Sklavin getarnt, dringt sie in das Innerste von Schwarzkliff vor. Dort trifft sie auf Elias, den jungen Krieger, der eigentlich ihr Feind sein müsste ...
Meine Meinung:

Was für eine komplexe und vollendete Welt hat die Autorin hier erschaffen!!! Grandios. Die Welt ist wunderbar ausgearbeitet, sehr römisch und altertümlich. Es ist eine brutale Welt, wo eine falsche Handlung, ein falsches Wort schnell zu Folter und Tod führen können.
Das Imperium regiert, die Kundigen sind die unterdrückte Gesellschaft. Doch Widerstand ruht im Verborgenen.
Laia ist der weibliche Hauptpart, sie ist eine Kundige. Sie lebt mit ihrem Bruder bei den Großeltern, doch eines Tages kommt es zum Zwischenfall und die Großeltern werden ermordet und ihr Bruder wird verschleppt, er soll hingerichtet werden, nur Laia entkommt und wendet sich in ihrer Not an den Widerstand und hat nur noch ein Ziel, ihren Bruder zu befreien!!
Elias ist hingegen der männliche Hauptpart und steht auf der anderen Seite. Er ist eine Maske, ein Elitekämpfer des Imperium, ausgebildet zum Töten und zum Befehle befolgen. Doch auch er hatte keine Wahl, er wurde als Kind nach Schwarzkliff gebracht und wurde dort zur Maske ausgebildet, ob er wollte oder nicht. Nun muss er sich in sein Schicksal fügen, oder doch nicht? Denn sowohl Laia als auch Elias wünschen sich Freiheit und Sicherheit, für sich und ihre Lieben. Am Anfang haben beide noch ihre Probleme. Laia ist ängstlich und hat Schuldgefühle, sie trauert... Elias will sich nicht als Maske einfügen, er möchte nicht morden, oder jemandem weh tun und deshalb weiß er nicht, wohin er soll.... Die Charakter wachsen im Verlauf der Seiten, sie lernen dazu, machen ihre Fehler und lernen daraus.
Obwohl sie aus verschiedene Welten stammen, verbindet sie ihr Wunsch nach Freiheit und als sie dann aufeinandertreffen, bringen sie Ereignisse in Gang, die das ganze Imperium verändern könnten.
Die Charaktere sind nicht nur großartig ausgearbeitet, sondern auch sehr real. Neben der Hauptcharakteren gibt es noch viele Nebendarsteller, die überzeugen, sei es Helena, die beste Freundin von Elias und ebenfalls eine Maske wie er, oder seine sadistische Mutter, die Kommandantin... es geht immer so weiter. Die Nebencharaktere sind nicht nur ergänzend, sie gehören zur Geschichte und sind unablässig.
Der Verlauf ist rasant und unglaublich spannend, man fliegt nur so durch die Seiten, aber es ist auch sehr brutal und voller Gewalt. Man leidet mit und deshalb sollte man es nicht sehr jungen Lesern geben, sondern ein wenig aufpassen.

Fazit:

Unglaublich spannend, emotional und voller Gewalt, man rennt durch die Seiten und ist am Ende geflasht.

5 von 5 Sternen.

Hier findet ihr eine Leseprobe:

Sonntag, 13. November 2016

Mittelmäßig, doch es wirkt lange nach

Am Strand von Ian McEwan / Diogenes Verlag / 208 Seiten

Um was geht es:
Das Schlimmste am Heiraten ist die Hochzeitsnacht. Zumindest für Edward und Florence, 1962 im prüden England. Begierde und Befangenheit, Anziehung und Angst sind miteinander im Widerstreit in der Hochzeitssuite mit Blick aufs Meer. Die Nacht verändert das Schicksal der Liebenden – für immer.

Meine Meinung: (Achtung ich spoilere hier den Verlauf der Geschichte)

Ian McEwan ist ein Autor, der es immer wieder schafft, dass seine Bücher bei mir nachhallen. Nach dem Lesen denke ich oft noch lange nach, lese einzelne Abschnitte immer wieder und diskutiere auch gerne mit meinen Freunden über den Inhalt.
McEwan schafft es hier aus etwas Alltäglichen wie die ersehnte Hochzeitsnacht zwischen zwei Liebenden mehr zu machen, etwas was anfangs gar nicht mal so klar ist.
Ich fing an das Buch zu lesen und fand es mittelmäßig, die Charaktere stellten sich an, überaus unbeholfen und was mir immer mehr auf die Nerven ging, sie redeten nicht miteinander. Alles läuft in ihren jeweiligen Köpfen ab, sie denken, machen sich Gedanken... teilen das aber nicht mit dem Partner. Es ist also kein Wunder, dass sich am Ende ein Streit abzeichnet.
Wir haben den Ehemann mit wenig Erfahrung, der endlich seine Frau lieben möchte und seine Ehefrau mit falschen Vorstellungen?! Ist sie prüde, oder sogar frigide? Warum geht sie die Ehe ein, wenn sie sich vor jedem männlichen Wesen doch so ekelt?
Ist es gar keine Liebe? Viele solcher Fragen gingen mir im Kopf herum, ich muss gestehen, dass mir der arme Mann leid tat. Hat seine Frau ihn unter falschen Tatsachen und unter anderem Grund in den Ehehafen gelockt? Ich kann hier schon sagen, nein. Wie sie sich kennenlernen und verlieben und wie ihre Leben so war, wird in viele Rückblenden von ihr und ihm erzählt.
Also geht es hier tatsächlich um Liebe! Beide lieben sich sehr und ergänzen sich wundervoll, doch die Frau hat ein Geheimnis. Der Grund, warum sie sich so vor Männer ekelt, ist, dass ihr Vater sie als Kind missbraucht hat. Ein einschneidendes Erlebnis, das sie nie jemandem anvertraut hat. (Diese Tatsache wird nur ganz kurz nebenbei in einer Rückblende geschildert.) Doch nun kann sie es nicht mehr verdrängen und gerät im entscheidenden Moment in Panik und rennt weg. Er interpretiert das falsch und ... es kommt am Strand zum Streit, Worte fliegen hin und her, schlimme Dinge werden gesagt. In diesem Streit gibt es auch einen Moment, wo sie sagt, sie solle sich doch in Therapie begeben... in dem Moment ein Scherz! Oder doch nicht? Ein Hilferuf?! In Rage geredet, trennen sie sich wütend und lassen sich scheiden, ohne dass es nach dem Streit noch zu einer Unterhaltung gekommen wäre.
Die beiden Herrschaften machen es sich da einfach. Sie schweigen!!!!
Am Ende leben beide ein Leben, das ohne den anderen so unausgefüllt und leer ist und schweigen noch immer.

Fazit:

Es ist ein gutes Buch, das nachwirken muss. Es ist nicht das beste Buch von Ian McEwan und doch sehr interessant und auch wieder sehr tragisch.

3,5 Sterne von mir 

Freitag, 11. November 2016

Red Rising, toller Auftakt einer überaus spannenden Dystrophie auf dem Mars

Red Rising von Pierce Brown / Heyne Verlag / 576 Seiten

Inhalt

Wenn du Gerechtigkeit willst, musst du dafür kämpfen! Der junge Darrow lebt in einer Welt, in der die Menschheit die Erde verlassen und die Planeten erobert hat. Bei der Besiedlung des Mars kommt ihm eine wichtige Aufgabe zu, das jedenfalls glaubt Darrow, der in den Minen im Untergrund schuftet, um eines Tages die Oberfläche des Mars bewohnbar zu machen. Doch dann erkennt er, dass er und seine Leidensgenossen von einer herrschenden Klasse ausgebeutet werden. Denn der Mars ist längst erschlossen, und die Oberschicht lebt in luxuriösen Städten inmitten üppiger Parklandschaften. Sein tief verwurzelter Gerechtigkeitssinn lässt Darrow nur eine Wahl: sich gegen die Unterdrücker aufzulehnen. Dabei führt ihn sein Weg zunächst ins Zentrum der Macht. Der unerschrockene Darrow schleust sich in ihr sagenumwobenes Institut ein, in dem die Elite herangezogen wird. Denn um sie vernichtend schlagen zu können, muss er einer von ihnen werden ...

Meine Meinung

Ich hatte schon lange keine Science Fiction mehr gelesen, daher brauchte es ein wenig bis ich mich ins Buch hinein gelesen hatte. Nach diesen Seite und nachdem ich endlich auch die Charaktere und ihre Namen behalten hatte, konnte ich nicht mehr aufhören. Es wurde mit jeder Seite spannender, aber auch brutaler und gewaltvoller.
Die Charaktere sind noch recht jung, so um die 17 Jahre alt, daher wird es als Jugendbuch verkauft. Ich meine aber für ein Jugendbuch ist es zu brutal und blutig, eher was für Erwachsene und ältere Jugendliche. Eine kleine Warnung an alle Eltern.
Der Hauptprotagonist ist Darrow. Er gehört zur untersten Schicht, der Roten an. Sein Benehmen, seine Manieren und seine Sprache sprechen dementsprechend für sich, im Verlauf lernt er dazu und verändert sich immer mehr, nicht nur körperlich, sondern auch geistig. Man sieht wie er sich weiterentwickelt und dazu lernt, ein Prozess, der sich bestimmt noch in den anderen Büchern weiterzieht.
Ich kann hier kaum auf andere Charaktere eingehen, denn dann würde ich vom Verlauf zu viel verraten. Nur so viel, die Menschen werden in Klassen unterteilt, nach unterschiedlichen Farben. Die ganz unten sind die Roten, die ganz oben sind die Goldenen, dazwischen gibt es auch noch viele andere....
Der Schreibstil ist ungewöhnlich, er ist sehr direkt. Ich glaube, gerade daran musste ich mich gewöhnen.

Fazit

Ein unglaublich, spannende Auftakt einer neuen Dystrophie, aber kein Jugendbuch.
4 Sterne von mir


Mein erster Lucinda Riley Roman, ein echter Lesegenuss!!!

Der Lavendelgarten von Lucinda Riley / Goldmann Verlag / 504 Seiten

Inhalt:

Ein Herrenhaus in der Provence, eine adelige Familie und eine schicksalhafte Liebe in dunklen Zeiten.
Jahrelang hat Emilie de la Martinières darum gekämpft, sich eine Existenz jenseits ihrer aristokratischen Herkunft aufzubauen. Doch als ihre glamouröse, unnahbare Mutter Valérie stirbt, lastet das Erbe der Familie allein auf Emilies Schultern. Sie kehrt zurück an den Ort ihrer Kindheit, ein herrschaftliches Château in der Provence. Der Zufall spielt ihr eine Gedichtsammlung in die Hände, verfasst von ihrer Tante Sophia, deren Leben von einem düsteren Geheimnis umschattet war – einer tragischen Liebesgeschichte, die das Schicksal der de la Martinières für immer bestimmen sollte. Doch schließlich erkennt Emilie, dass es noch nicht zu spät ist, die Tür zu einer anderen Zukunft aufzustoßen …

Meine Meinung:

Mein erstes Buch von Lucinda Riley ist ein Glückstreffer! Ich hatte es nicht erwartet, aber nachdem so viele andere Leser es mir gegenüber hoch gelobt haben, musste ich es kaufen. Glücklicherweise fand ich es in einer Mängelexemplarkiste im „Baumarkt“. Ja, auch da kann man tolle Bücher finden, also immer hinein sehen!

Kommen wir endlich mal zum Buch...
Die Geschichte spielt auf zwei Zeitebenen ab, Lucinda Riley ist ja dafür bekannt. Probleme hatte ich keine damit, die Übergänge waren super gewählt. Es war fließend und passend, mein Lesefluss wurde dadurch nicht gestört.
Am Anfang fand ich die Geschichte um Connie und ihre Zeit während des zweiten Weltkrieges sogar interessanter, es passierte in dieser Zeitebene ein wenig mehr. Doch auch die Gegenwartsgeschichte um Emilie und das Château in Frankreich konnten mich mit jeder weiteren Seite in den Bann ziehen.
Emilie muss am Anfang des Buches den Tod ihrer Mutter verwinden, sie hat nun als Alleinerbin die Verantwortung und muss sich entscheiden, was mit dem Château und dem Weinberg passieren soll. Die Beziehung zu ihrer Mutter war schwierig, doch ihr kleines Schloss liebt sie und möchte es erhalten.
Auf diesem Weg lernt sie zwei Brüder kennen, sehr unterschiedliche und verliebt sich auch. Wer am Ende der Glückliche ist, verrate ich natürlich nicht. ;)
Nicht nur die Liebe entdeckt sie neu, sondern auch ihre eigene Familiengeschichte, sie entdeckt Briefe und Gedichte ihrer Tante Sophia und möchte mehr herausfinden. Dazu hört sie immer wieder dem gute, alten Herrn vom Weinberg zu, er erzählt die Geschichte ihrer Tante, ihres Vaters und einer mutigen Engländerin während des zweiten Weltkrieges.
Am Ende hängt alles irgendwie zusammen... man fiebert mit und möchte unbedingt, dass Emilie die Geheimnisse von Vergangenheit und Gegenwart entdeckt und ihre eigene Zukunft mit offenen Armen begrüßt.

Fazit:

Geheimnisse, starke und tapfere Frauen und Schicksalsschläge bestimmen die Geschichte. Außergewöhnlich und packend erzählt rundet der Schreibstil von Lucinda Riley diese Familiengeschichte über mehrere Generationen wundervoll ab.

Unbedingt lesen. Es lohnt sich.

4, 5 Sterne von mir.


Montag, 7. November 2016

Das Schloss in den Wolken, eine Reise ins blaue Schloss und zu sich selbst

Eckdaten (kurz und schnell)
Das Schloss in den Wolken von Lucy Maud Montgomery / Königskinder Verlag / Gebunden / 368 Seiten
Erstmals erschienen: 1926, in Deutschland sehr viel später: 2015

Inhalt:

Valancy Stirling ist das Gespött ihrer Familie. Weit über zwanzig und noch immer unverheiratet! Nicht mal einen Verehrer hatte sie bisher! Dann passiert etwas, das ihr Leben radikal verändert. Und Valancy fasst sich ein Herz. Sie wird sich nicht mehr an die beengenden Konventionen halten, nicht mehr zu den ermüdenden Familientreffen gehen und sich nicht mehr von Onkel Benjamin triezen lassen. Stattdessen spricht sie die Wahrheit aus. Verlässt das Haus. Sucht sich eine Anstellung. Verliebt sich. Und findet das blaue Schloss, den Zufluchtsort ihrer Tagträume, endlich im richtigen Leben. Eine mitreißende Entwicklungs- und Liebesgeschichte vor der wilden Schönheit des kanadischen Ostens.

Wer hat es geschrieben?

Lucy Maud Montgomery, geboren am 30. November 1874 in Clifton, † 24. April1942 in Toronto, Kanada, war eine kanadische Schriftstellerin und Dichterin. Montgomery veröffentlichte zu Lebzeiten 23 Romane, einen Gedichtband sowie einen Essay über tapfere Frauen. Sie schrieb etwa 450 Gedichte und 500 Kurzgeschichten, ihre postum veröffentlichten Tagebücher umfassen über 5000 Seiten. Die Romanreihe über das temperamentvolle, rothaarige Waisenmädchen Anne wurde ein Welterfolg. Das erste Buch, Anne auf Green Gables, wurde im Juni 1908 veröffentlicht. Von dem Bestseller, der innerhalb der ersten fünf Jahre 32 mal neu aufgelegt wurde, wurden in den ersten fünf Monaten 19.000 Exemplare verkauft.

Meine Meinung:

Die Aufmachung des Buches ist wunderschön, ein wenig altmodisch und zuckersüss, passend zum Inhalt und dem Alter.
Wenn man liest, ist man sofort mitten im Leben von Valancy. Sie ist anfangs etwas ängstlich und von ihrer Familie unterdrückt. Sie ist es gewöhnt, dass man sie nicht wertschätzt und schon fast als Dienerin behandelt. Ein ungewolltes Anhängsel!!! Doch dann ändert sich etwas, sie will leben und nicht mehr kuschen. Sie beginnt ihre Meinung frei zu sagen, zu tun was sie will. Natürlich wird sie sofort von ihrer Familie als verrückt/krank abgestempelt, doch es ist ihr total egal. Sie geht ihren Weg!!
Ihre Reise zu sich selbst und ihrem blauen Schloss lass sich wunderbar. Eine kleines Märchen über eine Frau, die selbst ihr Glück sucht.
Die Charaktere sind wunderbar eigen und eigene Persönlichkeiten, ich kann aber auch nicht verhehlen, dass ich bei Szenen mit ihrer Familie und ihren Reden, die Augen verdrehen musste und die Hand gegen die Stirn schlagen musste. Ehrlich, es ist ein Wunder!! Ihre Geduld war vorbildlich, ich hätte womöglich einen Mord begangen. ;) haha

Fazit:

Eine Frau geht ihren Weg und findet ihr blaues Schloss. Ich hoffe, dass jeder Mensch sein persönliches blaues Schloss im Leben findet.
Unbedingt lesen, wer kleine Geschichte liebt, die ans Herz gehen.
4,5 Sterne

Sonntag, 6. November 2016

Jane & Miss Tennyson von Emma Mills

Jane & Miss Tennyson von Emma Mills / Königskinderverlag / 480 Seiten

Inhalt:

Devon würde eigentlich nichts an ihrem Leben ändern. Sie ist zufrieden damit, heimlich in ihren besten Freund verliebt zu sein und die Zukunft zu ignorieren. Aber das Leben macht nicht mit. Erst zieht ihr Cousin Foster, ein unverbesserlicher Sonderling mit einem überraschenden Talent für Football, bei ihnen ein. Dann taucht der unausstehliche, überhebliche und unerträglich attraktive Ezra auf. Devon hätte nie erwartet, dass Foster der Bruder wird, den sie nie haben wollte; oder dass Ezra ihre Lieblingsschriftstellerin Jane Austen liest, selbst wenn er Stolz und Vorurteil zunächst für die Fortsetzung von Verstand und Gefühl gehalten hat.

Meine Meinung:

Ich liebe diesen süßen, keinen Roman. Er geht ans Herz!!
Das Buch dreht sich um die Zwölftklässlerin Devon Tennyson, sie liebt Jane Austen und hasst Sport. Sie macht sich viele Gedanken, wo sie eigentlich hin will und so versucht sie sich an eigenen außerschulischen Aktivitäten, um ihre Collegebewerbung auf zu motzen. Neu in ihrer Welt ist, dass ihr Cousin Foster bei ihnen leben wird, er ist wirklich eine eigene Persönlichkeit und tut sein Ding. Ich fand ihn großartig, so süß und eigen. Devon fand ich auch authentisch und wundervoll. Als Jane Austen Fan war sie mir sofort sympathisch. Cas und die ganzen Footballer waren auch... ach, alle waren gut ausgearbeitete Charaktere. Noch erwähnen sollte ich Ezra, jemand mit dem Herzen auf dem rechten Fleck, jemand mit Vergangenheit..., der sich mit Foster und Devon anfreundet.

Die Geschichte geht auch noch tiefer, sie hat sehr emotionale Stellen. Man sieht nicht weg, sondern man spricht gewisse Dinge sehr sanft und berührend an, es wird aber nicht tot gequatscht. Ein Pluspunkt.

Das Cover ist auch wunderschön und fällt sofort ins Auge. Das Buch ist an sich eher klein und süss. Man könnte es als typisches Mädchenbuch bezeichnen, doch ist es nie seicht, oder ein 0815 Teeniebuch.

Fazit:


Unbedingt lesen. Berührend erzählt und ans Herz gehend. 4,5 Sterne

Everflame - Verräterliebe von Josephine Angelini

Everflame – Verräterliebe von Josephine Angelini / Dressler-Verlag / 448 Seiten

Inhalt:

Freund oder Feind, Zukunft oder Untergang.

Lily hat ihre Macht angenommen und macht weit im Westen eine bedeutsame Entdeckung. Doch kann sie Außenländer, Hexenzirkel und Stadtrat gegen die Armee des Westens vereinen und gleichzeitig einen Bürgerkrieg mit den 13 Städten verhindern? Ein fast aussichtsloser Kampf. Welche ihrer Freunde werden ihr dabei treu zur Seite stehen und wer wird überleben? Lily muss lernen, ihren Verbündeten zu trauen und am Ende ihrem Herzen zu folgen.
Meine Meinung:

Es handelt sich hier um den finalen Band, der Abschluss einer guten Trilogie. Dieses Buch fängt da an, wo der Letzte aufhörte. Lily und ihre Freunde wurden verschleppt und landen in einer unbekannten, utopischen Stadt namens Bower City. Alles scheint perfekt, es gibt keine Verbrechen, Alter und Krankheit wurden ausgemerzt, doch ist das die vollkommene Wahrheit....
Das lasse ich mal offen, muss jeder selbst lesen. Ich kann sagen, dass Lily sich noch mal weiterentwickelt, sie ist sich ihren Kräften bewusst und versucht nun ihren eigenen Weg damit zu finden. Unterstützt wird sich durch ihre Freunde, Lilian, ihrer Familie und neuen Verbündeten.... am Ende stehen sich zwei Fronten gegenüber und kämpfen. Eine große Schlacht um die Zukunft beginnt...
Die Charaktere waren gut beschrieben, sie haben ihren eigenen Kopf und lassen sich auch nicht alles gefallen. Übertrieben fand ich die FBI Sache, hätte für mich nicht sein müssen... aber natürlich hatte es Konsequenzen, was in Lily's Welt passierte. Doch es hätte nicht so eine ''wichtige'' Rolle spielen müssen. So ist es auch kein Wunder, dass ich den Charakter Simms überflüssig fand, besonders wenn man den Epilog bedenkt. Unnötig, ich hätte mir etwas anderes zum Schluss gewünscht, aber nun gut, es passte ja doch. Lilian's Schicksal war passend, selbst gewählt und einer Hexe von Salem würdig.

Fazit:


Ein gelungener Abschluss der Everflame Trilogie, spannend und emotional erzählt. 4,5 Sterne von mir. 

Dienstag, 1. November 2016

Der Leserpreis 2016



2016 ist fast vorbei. Bevor ich die Weihnachtszeit als Thema nehme, muss ich noch ein fantastisches Event vorstellen. Es ist wieder soweit, der Leserpreis 2016 beginnt!!!!

Ab sofort bis zum 10. November kann man unter Lovelybooks seine persönlichen Lieblinge nominieren.


DER LESERPREIS zeichnet jedes Jahr die besten Neuerscheinungen des Jahres aus. Er wird bereits zum 8. Mal verliehen. Die Leser selbst entscheiden, jeder kann mitmachen, jeder Bücherliebhaber kann entscheiden, welche Bücher die begehrte Auszeichnung in Gold, Silber und Bronze gewinnen. Also stimme ab und nominiere deine Favoriten in 14 Kategorien!!!
Auf die Liste schaffen es die beliebtesten 35 Titel, die dann vom 14. bis 22. November zur Abstimmung stehen.
Die Kategorien sind: Romane, Krimi und Thriller, Fantasy und Science Fiction, Jugendbücher, Kinderbücher, Liebesromane, Erotische Romane, Historische Romane, Humor, Sachbuch und Ratgeber, bestes Hörbuch, bestes E-Book Only, bester Buchtitel sowie das beste Buchcover.
Am 24. November gibt LovelyBooks.de die Preisträger schließlich bekannt.

Wie kann man mitmachen?

Man unterscheidet zwischen zwei Runden.

  1. Die Nominierungsrunde: Du kannst in den einzelnen Kategorien bis zu drei Bücher nominieren, bei denen du der Meinung bist, dass sie den Leserpreis verdient haben. Die Bücher müssen zwischen November 2015 und Oktober 2016 erstmalig auf Deutsch erschienen sein. JEDE NOMINIERUNG ZÄHLT!
  2. Abstimmungsrunde: Hier werden in jeder Kategorie die 35 Bücher mit den meisten Nominierungen angezeigt, denen du deine finale Stimme für den Leserpreis geben kannst. Pro Kategorie kommen 35 Bücher auf die Shortlist. Am Montag, den 14. November, startet die Abstimmung. Alle Leser können bis zum 22. November darüber abstimmen, welche Bücher den Leserpreis 2016 erhalten. Dabei hast du erneut in jeder Kategorie 3 Stimmen für unterschiedliche Bücher.

Man muss bei Lovelybooks registriert sein, um abstimmen zu können.

Wo kann ich die Preisträger des letzten Jahre einsehen?

Eine Übersicht findest du hier: https://www.lovelybooks.de/leserpreis/2015/

Bitte stimmt fleißig mit ab!! Ich habe es bereits getan und hoffe, dass meine Lieblingsbücher gewinnen werden. *Daumen drücken* ;)

Hier noch ein paar Links zum Nachlesen: